Wer vor einem alten Baum steht, kennt dieses Gefühl: Da steht nicht Etwas vor einem sondern Jemand. Eine Persönlichkeit. Ein Lebewesen mit seiner eigenen Geschichte. Für die Tierwelt sind alte Bäume noch viel mehr: ein Wohnort erster Güte mit Vollverpflegung und jeder Menge Unterschlüpfen. In einer einzigen Eiche (die bis zu 1000 Jahre alt werden kann), können bis zu 400 Schmetterlingsarten, an die 500 Käferarten, Vögel, Bilche, zusammen über 1000 Tierarten leben!
Landsberg hat unter dem Motto „Naturvielfalt Landsberg“ das Jahr 2020 zum „Jahr der Alten Bäume“ ernannt und erwies ihnen mit einer Reihe von Veranstaltungen besondere Ehre.
Im Foyer des Landratsamtes waren sie alle vorgestellt, die Grenz-Eichen, die Tanz-Linden, die Gerichtsbäume. Zu jedem einzelnen sind Wissenswertes und Spannendes, Standort und Bedeutung zusammengestellt. Eindrucksvolle Ergebnisse des Mal- und Fotowettbewerbs waren auf einer eigenen Stelltafel zu bewundern.
Eine Ausstellung der besonderen Art zu Ehren alter Bäume hatte Landsberg an der Lechpromenade gegenüber dem Landratsamt eingerichtet: Der preisgekrönte Fotograf Christoph Franke aus Dießen stellte unsere gewohnte Sichtweise auf Bäume buchstäblich auf den Kopf. Auf riesigen transparenten Stoffbahnen schwebten traumhafte Aufnahmen von Bäumen, Baumrinde, Astdetails über dem Spaziergänger und nötigten den Besucher dazu, zu ihnen aufzusehen. So sollte es sein!
Mehr über das Thema „Was uns Bäume bedeuten“ vermittelte der Biologe Prof. Dr. Arne Dittmer, Dozent für Didaktik der Biologie an der Universität Regensburg in einem kostenlosen Vortrag.
Text und Bild von Vroni Lieckfeld-Strass
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