Demo in Stillern: Keine Industrie mitten in der Landschaft!

keine Industrie mitten in der Landschaft Foto: Ute Pontius

Am 15. Juni 2021 hat der Gemeinderat Penzing den Aufstellungsbeschluss zum Vorhaben bezogenen Bebauungsplan für die Ansiedelung der Firma Steico, eines holzverarbeitenden Betriebes, auf den landwirtschaftlichen Flächen der Einöde Stillern bei Schwifting beschlossen. Der Kreisverband Landsberg Bündnis 90 /Die Grünen protestiert

am Samstag, den 03. Juli 2021

um 11.00 Uhr

an der Zufahrt zu Gut Stillern

gegen die Pläne, eine Industrieanlage auf der Grünen Wiese anzusiedeln.

Wir vom Ortsverband VG Windach B90/Die Grünen – Eresing-Finning-Windach schließen uns diesem Aufruf an.

10 Hektar wertvoller landwirtschaftlicher Boden soll für die Ansiedelung der Fa. Steico versiegelt werden. Problematisch ist nicht die Firma, sondern in erster Linie der Standort, an dem die Firma angesiedelt werden soll. Ein massiver Flächenverbrauch mit all seinen negativen Auswirkungen wäre die Folge. Der Wasserverbrauch für die Produktion der Dämmmaterialien ist enorm, Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel sind zu befürchten. Ferner ist der Transport per Lkw zu kritisieren. Anders als auf dem ins Spiel gebrachten Alternativvorschlag auf dem Konversionsgelände des Flugplatzes Penzing gibt es keine Anbindung an die Schiene.

Die beiden örtlichen Grünen Landtagsabgeordneten Gabriele Triebel und Ludwig Hartmann haben bereits eine Anfrage an die Staatsregierung gestellt. Darin fordern sie Antworten auf Fragen unter anderem zu Natur- und Artenschutz und ob das Projekt, fernab jder Siedlung, nicht dem Anbindegebot des Landesentwicklungsprogramms widerspricht. Mit einem Verkauf würde der Freistaat als Grundstückseigentümer einmal mehr dem fahrlässigen Umgang mit der endlichen Ressource Boden Vorschub leisten und gerade in diesm Gebiet, das an das Naherholungsgebiet „Schwiftinger Wald“ angrenzt, die Türe für weitere Industrieansiedelungen öffnen.

Wir rufen dazu auf, dem Widerstand gegen dieses Projekt am völlig falschen Standort öffentlich und direkt vor Ort Ausdruck zu verleihen und sich an der Protestkundgebung zahlreich zu beteiligen.