In der GR-Sitzung am 04.08.2020 war sich die große Mehrheit im Gemeinderat einig, dass eine Renovierung und Instandhaltung unseres historischen und unter Denkmalschutz stehenden Rathauses, des Windacher Schlosses, sinnvoll und angebracht sind.
Es wurde auch angeregt, dass künfig eine Umgestaltung bzw. Aufwertung unseres Schlossparkes angemessen sei, durch evtl. Beleuchtung des alten Baumbestandes und durch die Anlage von Blumenbeeten, so dass die im Herzen unseres Dorfes gelegene Grünanlage zum Verweilen und Erholen einlädt
Ein strittiger Punkt bei den geplanten Renovierungsmaßnahmen waren und sind jedoch die nun stark in die Höhe geschnellten Kosten.
Zuerst war die Erneuerung von Teppichböden, der Anstrich von Büroräumen und eine bessere Beleuchtung im Foyer im Eingangsbereich vorgesehen. Dann kam u.a. die Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes und die Erneuerung der Sozialräume hinzu, was jedoch auch eine Generalüberholung der sanitären Anlagen auf allen drei Etagen nach sich zog.
Eine korrigierte Kostenübersicht des beauftragten Archtiktenbüros hat nun ergeben, dass die ursprünglich veranschlagten Kosten von rd. 250.000 Euro jetzt auf über eine halbe Million Euro angestiegen sind.
Auch sollen statt der Teppichböden nun Echtholzböden verlegt werden. Umbaumaßnahmen, wie Wanddurchbrüche, werden durch denkmalschutzrechtliche Auflagen und den Feuerschutz erschwert und verteuert. Ein vorgesehener Glasboden im OG und Geländerausschnitte sind ausgefallenen Extras, über deren Notwendigkeit im GR lautstark diskutiert wurde.
Einig sind sich die Gemeinderäte, dass Geld in die Renovierung investiert wird, so dass unser Ortsbild prägendes Windacher Schloss ein kulturelles und historisches Schmuckstück ist und bleibt, auf das die Windacher stolz sein können.
ALLERDINGS soll bei der Ausschreibung und der Vergabe der einzelnen Gewerke darauf geschaut werden, dass ein bestimmter finanzieller Rahmen nicht überschritten und eine solche Kostenexplosion -wie oben beschrieben- vermieden wird.